Mit unseren Möglichkeiten möchten wir die Erhaltung des landschaftsprägenden Streuobstbaues unterstützen. Fördermittel zum Erhalt wurden
von der Gemeinde Bodelshausen auf unsere Anfrage hin bereitgestellt. Wir verfügen über einen 18ar großen Lehrgarten, in dem auch unsere Arbeitseinsätze stattfinden. Bereichert wird unser Garten durch den Anbau von Gemüse und Kräutern im Rahmen eines Schulgartenprojekts der Grund- und Hauptschule Bodelshausen, sowie durch ein schönes Rosenbeet.
Desweiteren bieten wir im Winter, sowie im Sommer Schnittkurse an, die von Fachberatern durchgeführt werden.
Ausflüge und Lehrfahrten runden unser Programm ab.
Mitgliedschaft:
Vielen Dank.
Bilder und Bericht Jahreshauptversammlung 2021
Jahreshauptversammlung
Nachdem wir im letzten Jahr wegen des Lockdowns unsere geplante Jahreshauptversammlung nicht mehr durchführen konnten freuten wir uns, dass es nun möglich war, dies am 24. September 2021unter den vorgegebenen Schutzmaßnahmen nachzuholen.
So konnte in Vertretung zweiter Vorstand Willi Kühbauch am vergangenen Freitag 26 Teilnehmer im Schützenhaus begrüßen, darunter auch Gerold Maier vom Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine im Kreis Tübingen. Vorstand Rolf Speidel konnte krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen und ließ Grüße an die Versammlung ausrichten.
Nach Bekanntgabe der Tagesordnung und Totenehrung folgte zunächst der Bericht von Schriftführerin Ursel Guhl über die Vereinsaktivitäten. Während im Jahr 2019 noch die Durchführung unserer jährlichen Veranstaltungen, wie Mostprämierung, Mostbesen, Ausflug,Gartenfest und Obstannahme möglich waren, gab es über das Jahr 2020 ausser einem Winterschnittlehrgang im Januar und der Obstannahme im Oktober nicht mehr viel zu berichten, da die Pandemie unser alles Leben verändert hat und somit auch das Vereinsgeschehen.
Erfreulich waren die positiven Kassenberichte von Herbert Bosch für das Jahr 2019 und 2020 und Kassenprüfer Gerhard Fauser konnte wieder eine tadellose Kassenführung bestätigen. Gerold Maier überbrachte die Grüße des KOV und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, die von der Versammlung einstimmig erteilt wurde.
Im Anschluss gab Willi Kühbauch die Namen unserer 17Jubilare im Jahr 2020 bekannt:
10 Jahre Mitglied sind Walter Bauer, Willi Egerter, Dieter Hösl, Georg Kuhn, Robert Nill, Hans-Georg Weiskopf. 25 Jahre dabei sind Dietmar Anders, Heinz Gutbrod, Michael Nill, Rainer Pfeiffer, Berthold Saile, Adolf Schöntag, Siegbert Steinhilber, Walter Steinhilber und Hans-Otto Steinhilber im Jahr 2021 und 40 Jahre halten Hans Daumüller und Gerhard Egerter unserem Verein die Treue. Für 10jähriges Engagement im OGV konnte Elvira Dürr geehrt werden. Im Anschluss übernahm Gerold Maier die Ehrung der anwesenden Mitglieder.
Anträge an die Versammlung lagen nicht vor.
Willi Kühbauch teilte der Versammlung noch mit, dass die Obstannahme für die Steinlachtäler Produkte ab Samstag 25. September in Gomaringen-Stockach beginnt und auch bei uns in Bodelshausen wieder am 9. Oktober beim Kleintierzüchterheim die Äpfel angeliefert werden können.
Abschließend griff Willi Kühbauch noch das Thema Mitgliedergewinnung auf und bat die Anwesenden, auch durch Ansprache von jüngeren Menschen diese zum Vereinseintritt zu bewegen um damit auch frischen Wind in die Vereinsarbeit zu bringen. Mit dem Wunsch für ein besseres nächstes Jahr, in dem wieder unsere Veranstaltungen stattfinden können und für eine erfolgreiche Gartenarbeit beendete er den offiziellen Teil der Versammlung.
Bilder und Bericht Jahreshauptversammlung 2017
Langjährige Treue zum Obst- und Gartenbauverein
Bunte Primeln schmückten die Tische bei der Jahreshauptversammlung des OGV Bodelshausen im Gasthaus „Hirsch“, wo Vorstand Rolf Speidel 45 Teilnehmer begrüßen konnte, darunter auch Bürgermeister Uwe Ganzenmüller und den
2. Vorsitzenden des KOV, Jürgen Hirning.
Es folgten die Berichte von Vorstand, Schriftführerin und Kassier. Ursel Guhl ließ das zurückliegende Jahr nochmals Revue passieren. Da gab es zum Beispiel die erste Mostprämierung in Bodelshausen, den Ausflug nach Freiburg und Breisach, Winterschnittlehrgang, sowie das traditionelle Gartenfest. Erfreulich war der Kassenbericht von Herbert Bosch, der wieder mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen hat und von Kassenprüfer Gerhard Fauser als vorbildlich geführt gewürdigt wurde.
Bürgermeister Ganzenmüller überbrachte die Grußworte der Gemeinde und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, die von der Versammlung einstimmig erteilt wurde.
Im Anschluss überbrachte Jürgen Hirning die Grüße vom Kreisverband der Obst und Gartenbauvereine und Rolf Speidel gab die Namen unserer diesjährigen Jubilare bekannt: 10 Jahre Mitglied sind Elvira Dürr, Günther Fausel, Karl-Heinz Haag, Kurt Herter, Willi Maier, Charlotte Menzel und Manuela Schüssler. 25 Jahre dabei sind Käthe Beuter, Marianne Fausel und Klaus Öttl und 40 Jahre hielten dem Verein
Karl Egerter und Herbert Nill die Treue. Im Anschluss übernahm Jürgen Hirning die Ehrung der anwesenden Jubilare. Erfreulicherweise konnten in diesem Jahr auch
9 Vorstandsmitglieder für ihr 10-jähriges Engagement geehrt werden: 1. Vorstand Rolf Speidel, 2. Vorstand Willi Kühbauch, Kassier Herbert Bosch, Schriftführerin Ursel Guhl und die Beisitzer Martin Egner, Bernhard Haid, Ulrich Kurz, Roland Nill und Helga Schäfer. Die anwesenden Funktionäre durften eine Urkunde und die Ehrennadel in Empfang nehmen.
Rolf Speidel gab eine kurze Vorschau auf das Jahresprogramm 2017. Insbesondere erwähnte er die am 7. April anstehende Mostprämierung. Als weitere Aktivitäten nannte er den geplanten Mostbesen am 15. Juli und den Vereinsausflug am 29. Juli, der in diesem Jahr zur Rothausbrauerei nach Grafenhausen geht mit anschließender Fahrt mit der Sauschwänzlesbahn. Ein Ort der Begegnung soll auch in diesem Jahr wieder das Gartenfest am 9. Und 10. September sein.
Vor Versammlungsende sorgte Franz Bausinger aus Hechingen-Stetten noch mit Anekdoten und Sprüchen aus dem täglichen Leben für gute Unterhaltung und mit dem Wunsch für ein gutes und erfolgreiches Gartenjahr beendete Vorstand Rolf Speidel den offiziellen Teil der Versammlung.
Gut besucht war die Jahreshauptversammlung im "Hirsch"
Für 10 Jahre Mitgliedschaft überreichte der stellvertretende Vorsitzende des KOV, Jürgen Hirning Urkunden und Ehrennadeln
25 Jahre sind diese Geehrten dabei.
Auf stolze 40 Jahre können diese Herren zurück blicken.
Das Bronzene Bäumchen nebst Urkunde und Weingeschenk machen Freude.
Der komplette Vorstand freut sich über die Auszeichnung, überbracht von Jürgen Hirning
Den im Vorstand unentbehrlichen Frauen wurden mit einem Extra Blumenstrauß gedankt.
Immer kam Willi Kühbauch noch mit einem Fläschle Wein.
Zum vergnüglichen Schluß unterhielt uns Franz Bausinger mit herrlichen Geschichten und Anekdoten...lang anhaltender Beifall für den ebenso humorvollen wie "knitzen" Mann. Wunderbar....
Bilder vom Schnittkurs zum Jahreswechsel
Gut gesucht war der Schnittkurs mit Karlheinz Schüssler kurz vor dem Jahreswechsel...siehe das schwäbische Tagblatt:
Auf der Suche nach der neuen Mitte - pomologisch gesehen
Obstkultur Im Zweifel immer den älteren Ast abschneiden: Der Obst- und Gartenbauverein Bodelshausen zeigt den richtigen Winterschnitt.
So wie Matthias Nill aus Oberhausen geht es wahrscheinlich vielen im Steinlachtal. Die Eltern haben über Jahrzehnte eine große Zahl an Obstbäumen bewirtschaftet und sind mittlerweile nicht mehr ganz so behende auf der Leiter. Im eigenen Garten steht auch das ein oder andere Obstgehölz und man selbst hat vielleicht lediglich eine ungefähre Vorstellung vom ertragsfördernden Schnitt eines Nieder-, Mittel- oder Hochstamms.
Für all diejenigen veranstaltet der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Bodelhausen seinen jährlichen Winterschnittkurs im vereinseigenen Lehrgarten. Bei moderater Kälte und strahlendem Sonnenschein lauschen an dem Nachmittag im alten Jahr rund 40 Interessierte den einleitenden Ausführungen von Baumwart Karlheinz Schüssler.
"Bäume müssen gepflegt werden, sonst gibt es kein Obst. Kein Obst bedeutet kein Saft, und damit kein Most - und auch kein Schnaps." Das leuchtet allen ein. Baumwart Schüssler greift zur Rebschere um der Schnitttheorie am Beispiel eines Spindelbaums Tatsachen folgen zu lassen.
Er wendet sich diesen Bäumchen zu. Während er forschen Schnittes die ersten Triebe entfernt, erklärt er die Vorteile dieser niederstämmigen Baumart: "Der kleine Wurzelballen ermöglicht Abstände von nur einem Meter zwischen den Bäumen. Ideal für die heutzutage kleinen Gärten. Außerdem tragen die Spindelbäume bereits nach zwei Jahren."
Ast um Ast fällt, und Schüssler kommentiert jede seiner Entscheidungen. "Der gefällt mir nicht. Der ist alt. Der wächst zu weit rauf." Allmählich wird klar, worauf der Hobbyobstbauer bei der Pflege seiner Bäume achten muss: Was nach innen wächst, kommt weg. Ebenso, was jüngere Äste zu sehr beschatten würde. Nach dem Motto: "Steil wächst, flach trägt", werden auch alle senkrechten Triebe entfernt.
Alle bis auf einen. Den hat Schüssler sorgfältig ausgewählt. Er soll die "neue Mitte" des Baums werden. Lücken im Geäst wirkt er entgegen, indem er mittels Aludraht die Wuchsrichtung einzelner Äste beeinflusst. Besonders spannend: die Scheitelpunktförderung. Dabei wird eine langer, einjähriger Trieb nach unten gebunden. Am Scheitelpunkt der Biegung treibt er neu aus.
Auf dem gefrorenen Boden melden sich nach zwei Stunden die kalten Füße. Evi Dürr und Herbert Bosch vom Vorstand des Vereins bereiten in der Gartenhütte schon mal Glühwein und Schnitzbrotvor. Bevor sich alle dorthin begeben, gibt es aber noch einen wichtigen Tipp vom Profi für unsichere Baumschneider: "Im Zweifel immer den älteren Ast abschneiden."
Karlheinz Schüssler erklärt von der Leiter aus den grundsätzlichen Aufbau eines Baumes..(Stamm, Leitäste, Gipfel, Fruchtäste, Fruchtholz)
Immer mal wieder am Baum aufwärts schauen...so sein Rat...
Der Baum ist nun licht und Karlheinz Schüssler mit seinem Werk zufrieden.
Sogar Gäste aus Gomaringen sollen gesichtet worden sein. Am Ende Beifall und vielen Dank an Karlheinz Schüssler.
Bilder von der Mostprämierung am 22. April
10 Proben standen zur Verkostung. Die beiden Damen sind unbestechlich.
Jetzt wurd gschnüffelt...
Se nemmets ganz genau..
ond probieret gehörig..
Willi Kühbauch unterhält die Most Trinkenden mit Texten von Loriot..
Jetzt wirds spannend: Rolf Speidel gibt die Platzierungen bekannt
Die Erstplatzierten mit Vorstand Rolf Speidel und Kreisfachberater Joachim Löckelt. Willi Kühbauch ist mit seinem Bonapfel-Most der klare Gewinner. Dann folgen Gerhard Stark und Ursel Guhl auf den Plätzen 2 und 3 jeweils mit Apfel/Birnen-Most.
Hier noch der gelungene Eigenbericht der Schriftführerin (aus dem Tagblatt..)
Der beste Most
Willi Kühbauchs Bonapfel-Gebräu überzeugte
Der Obst- und Gartenbauverein Bodelshausen berichtet von seiner Mostprämierung:
Bodelshausen. Die Frage, wer den besten Most in Bodelshausen hat, muss wohl offen bleiben, denn es gibt sicher weitaus mehr Obstbauern, die einen guten Most im Keller haben, als die, die ihr Produkt am 22. April ins Alte Rathaus zur Bewertung brachten. Außerdem ist das eine reine Geschmackssache. Ermittelt werden konnte aber auf jeden Fall der beste Most, der zur Prämierung eingereicht wurde.
Am frühen Abend treffen die ersten Interessenten mit ihrem Obstgebräu ein. Vorstand Rolf Speidel notiert auf einer Liste Name und Produkt des Einreichers und versieht die Flaschen mit einer Nummer. Die Teilnehmer nehmen derweil Platz im historischen Saal, und die ersten Bauernvesper landen auf den Tischen. Die 10 freiwilligen Tester, darunter auch Joachim Löckelt, Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau beim Landratsamt Tübingen, begeben sich ins Obergeschoss. Hier stehen nun zehn durchnummerierte Flaschen zur Bewertung bereit.Elvira Dürr beginnt mit der ersten. Flasche und schenkt ein. Die Gläser werden gegen das Licht gehalten, um die Farbe zu bewerten. Dann wird geschnüffelt, denn der Geruch ist eine weitere Bewertungskategorie. Erst dann darf der Most gekostet werden. Lustig geht es dabei zu, und sehr unterschiedlich in Farbe und Geschmack fallen die Getränke aus. Während sich die Jury durcharbeitet, unterhält Willi Kühbauch die Besucher mit Gedichten von Loriot, auch Gertrud Rieker trägt mit einem Gedicht zur Unterhaltung bei. Inzwischen hat auch die letzte Flasche die Jury passiert und Elvira Dürr und Ursel Guhl rechnen die Punkte aus den Bewertungsbogen zusammen: Der Bonapfel-Most von Willi Kühbauch ist klarer Sieger. Auf den 2. Platz setzte die Jury den Apfel/Birnen-Most von Gerhard Stark und Ursel Guhl konnte mit ihrem Apfel/Birnen-Most den 3. Platz belegen.
Rolf Speidel schreitet nun zur Siegerehrung und übergibt den drei Bestplatzierten einen Mostkrug. Auch Joachim Löckelt hat das Mostfieber gepackt, wie er sagt, dieses Jahr zum ersten Mal, deshalb hat er zehn Proben von seinem sortenreinen Most mitgebracht, der gerne verkostet wird. Bis in die späten Abendstunden wird noch gut gelaunt gefeiert. Fürs nächste Jahr, so berichtete Löckelt, ist eine kreis- oder sogar eine streuobstparadies-weite Mostprämierung angedacht.
Bilder vom Gartenfest am 10. und 11. September
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